Bei der Stadtmusik kam es zu einem Wechsel in der Führung. Rolf Keser, der 18 Jahre den Verein leitete, kandidierte bei der
Hauptversammlung nicht wieder für den Vorsitz. Harald Vesenmeier wurde dessen Nachfolger. Die Musiker verabschiedeten den bisherigen ersten Mann mit Ovationen aus dem Amt. Das Vertrauen das Keser genoss wurde gleich auf Nachfolger
Vesenmeier übertragen. |
Wehr - 96 Prozent votierten in geheimer Wahl für diesen. Lediglich zwei von 49 Stimmberechtigten entschieden sich gegen ihn. Ein Traumergebnis, wie der Präsident der Stadtmusik Bürgermeister Michael Thater meinte. Dieser
fand sehr lobende und ganz persönlich e Worte für Keser. Offiziell verabschiedet wird dieser im Osterkonzert. Mit
Keser ging auch die dritte Vorsitzende Friedhild Müller. Beiden wurde für den großen Einsatz und die Verdienste die sie sich um die Stadtmusik erwarben gedankt. Er hätte stets einen klaren
Führungstil verfolgt, meinte Kesers Stellvertreter Andreas Schlachter. Und Zöglingsdirigent Ulrich Jurkiewicz ergänzte: "Ihm ist es immer um die Sache gegangen und nie um persönliche Vorteile." Bürgermeister Thater lobte Kesers umsichtiges Vereinsmanagement, die stets von ihm unterstützte
Jugendförderung und -ausbildung und die großartigen Feste die dieser vorbereitete und mit Erfolg leitete. Wenn heute die Stadtmusik in der Stadt und in d er Region ein so ausgezeichnetes Image habe, so sei das mit ein Verdienst von Rolf Keser. In seinem letzten Rechenschaftsberi cht rief dieser die aktiven Musiker zu mehr
Probendisziplin auf. Auch müssten diese sich noch besser in die Pflicht nehmen lassen. Wir haben einen guten Ruf zu verteidigen und das erfordert dass sich alle konsequent zur Stadtmusik bekennen, wie Keser meinte. In sgesamt, so zitierte Keser aus der Statistik, gab das Musikkorps 2005 zwölf Konzerte und
spielte zu fünf kirchlichen Anlässen. Die Zusammenkünfte addieren sich auf 84, nicht eingerechnet die 50 zusätzlichen Registerproben. Keser bedauerte die rückläufige Entwicklung der Gesamtmitgliederza hl auf jetzt 818. Die Werbung passiver Mitglieder müsse unbedingt forciert werden, meinte auch Rechner Johannes Weiss. Der Kostendruck hätte weiter
angehalten und zu erwarten seien große Ausgaben für neue Instrumente. Joachim Pfläging, in doppelter Funktion sowohl Dirigent des Hauptorchesters wie auch der Jugendkapelle, freute sich über die gute Visitenkarte die der Nachwuchs beim Weltjugendmusikfe stival in Zürich abgab. Musikalisch und vom Auftritt her hätte alles
gestimmt, der erzielte zweite Rang sei eine hohe Auszeichnung gewesen. Bereits in den Proben seien die beiden Kapellen für das Landesmusikfes t in Villingen-Schwenni ngen. Die Stadtmusik möchte dabei mehr Punkte holen als beim letzten Leistungsvergleich in Bamberg. Ulrich Jurkiewicz sprach von schönen Schritten nach vorne, die die
Zöglinge gemacht hätten. Nächste Aufgaben werden sein die Besetzungslücken zu schließen und die Altersspanne mehr einzuengen. Jurkiewicz wünscht sich mehr Dirigenten. Ein Kurs "Einführung in die
Orchesterleitung" werde demnächst überörtlich beginnen. Keine Probleme hatte Bürgermeister Thater mit den Wahlen. Die brachten folgendes Ergebnis: Vorsitzender Harald Vesenmeier, stellvertretender Vorsitzender Andreas
Schlachter, Dritte Vorsitzende Katja Mayer, Schriftführerinnen Carola Rotzler/Nadine Frenk, Rechner Johannes Weiss/ Felix Mulflur, Notenwarte Sebastian Mulflur/Antonia Lüber, Instrumentenwarte Harald Bader/Alexander Kikillus,
Aktivsprecher/Festwirt Günter Senn/ Uniformen Martina Nägele, Passivbeiräte Bernd Meyer/Bernhard Kuhne. Geehrt für langjährige aktive Zugehörigkeit wurden Michael Schlageter (10
Jahre) Katja Mayer und Detlef Vesenmeier (15) sowie Andreas Schlachter (20). Beste Probenbesucher waren Natascha Greiner, Peter Dannenberger, Martin Gentner, Felix Mulflur und Andreas Schlachter.
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